Via Structure und EUROVIA feiern Freigabe der Tegeler Brücke
Seit 2020 arbeiten Via Structure und EUROVIA in einer ARGE an dem Neubau der Tegeler Brücke. Nach dem Abriss und Neubau wurde mit den Auftraggebern nun die Eröffnung des Projekts gefeiert.
- Bauprojekte

Am 31. August 2023 wurde die neu errichtete Tegeler Brücke in Berlin offiziell für den Verkehr freigegeben. Via Structure und EUROVIA hatten in einer ARGE mit Sibau Genthin seit 2020 an dem Projekt gearbeitet. Da es keine Umleitungsmöglichkeiten gab, wurde zunächst eine Hilfsbrücke mit je einer Fahrbahn für den Kraftfahrzeugverkehr pro Richtung gebaut, mit Geh- und Radwegen auf beiden Seiten.
Die bisherige Brücke wurde abgerissen. Im April 2022 begannen dann die Bauarbeiten für die neue Tegeler Brücke. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, des Landes und der Region und den beteiligten Baufirmen wurde die Verkehrsfreigabe am 31. August 2023 gefeiert.
Umfangreiche Bauarbeiten mit einem Volumen von 20 Millionen Euro
Die Tegeler Brücke ist eine von rund 50 Brücken im Großraum Berlin, für die die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zuständig ist. Laut Schätzungen passieren täglich 20.000 Autos und Busse die Brücke. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 20 Millionen Euro. Für die Errichtung der Behelfsbrücke und den Neubau mussten jeweils 33 Leitungen für Wasser, Strom, Gas, Beleuchtung und Internet umverlegt werden. Neben Stahlbeton-, Abbruch, Erd- und Straßenbauarbeiten hat die ARGE unter anderem auch die Verkehrssicherung übernommen.
Im Januar 2023 fand der Brückenverschub für die neue Brücke statt. Weil der Kanal nicht länger als zwei bis drei Tage gesperrt werden durfte, hatte die Baubeteiligten nur wenig Zeit, um die gewaltige Stahlbrücke mit einem Gewicht von 700 Tonnen und 11 Meter hohen Bögen einzubringen. An einem Tag konnte dieser Verschub dann bereits abgewickelt werden.
Neubau der Tegeler Brücke: für Staatssekretärin „ein echter Gewinn“
Dr. Claudia Elif Stutz, Staatssekretärin für Mobilität und Verkehr in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Mit der neuen Tegeler Brücke steht jetzt wieder eine sichere Kernverbindung zwischen den Berliner Bezirken Reinickendorf und Spandau zur Verfügung. Für Berlin ist das ein echter Gewinn. Davon profitieren täglich mehrere tausend Menschen in Kraftfahrzeugen, auf Fahrrädern, zu Fuß und mit dem ÖPNV.“
Geschäftsführer der VIA Structure GmbH lobt Zusammenarbeit mit Auftraggebern
Joachim Puls, Geschäftsführer VIA Structure GmbH: „Auch für uns ist es ein besonderer Tag, die Wiederfreigabe einer Brücke zu feiern, die laut Schätzungen täglich von 20.000 Autos und Bussen überquert wird. An dieser Stelle möchten wir uns für die großartige Zusammenarbeit mit allen Auftraggebern bedanken – insbesondere mit dem Wasserstraßen-Neubauamt Berlin. Das Vertrauen in unsere Leistungen und Fähigkeiten hat uns enorm geholfen, das Projekt in der Geschwindigkeit und Qualität abzuliefern, die sich alle Beteiligten gewünscht hatten und im Zeitplan fertig zu werden. Wir haben bewiesen, trotz dieser hohen Zahl an Schnittstellen so ein komplexes Bauprojekt wie die Tegeler Brücke zu stemmen.“